Für die kalten grauen Herbsttage noch ein paar Bilder von einem heißen Tag in Südfrankreich – die Letzten!
Da hat uns unsere Routenführung unserer Frankreich – Radrundfahrt zufällig zu einem Stierkampf geführt. Ganz klein, in einem Nest Namens Sauveterre ein wenig nördlich von Avignon.
Wir haben dieses Spektakel ziemlich ambivalent gesehen: einerseits dieses wunderbar authentische Beispiel lokaler Kultur und die Tatsache, dass wir die einzigen Touristen waren. Der rückenmarkgesteuerte Griff zur Kamera, Pawlow schau owa.
Andererseits ein Stierkampf – ich steh auf sowas nicht. Unglaublich, was für Schwachsinn sich Männer im Lauf der Zeit einfallen lassen, um die Qualität ihres Genmaterials zur Schau zu stellen.
Eines vorneweg: beim französischen Stierkampf werden die Stiere nicht getötet! Es fließt auch nur wenig Blut…
Es läuft ungefähr so ab: Ein Stier wird in die Arena gelassen und macht sich vor Angst an.
Dann kommen die Torreros, mit solchen Teilen bewaffnet:
Ziel des Spiels: den Stier innerhalb von 10 Minuten mit diesem Ding möglichst effektiv zu ärgern und wütend zu machen, indem mann ihm im Vorbeilaufen hinter den Hörnern ordentlich eines mitgibt:
Das Spiel geht dann fünf Stiere lang so dahin…
…mann tut sich ein bisserl weh…
…aber alles nicht so tragisch. Die ansässige „Musi“ spielt sensationell!
Und die Moules frites (gratis, sogar für uns) sorgen für einen angemessen salzigen Nachgeschmack!